Liberale auf Sommerreise durchs Vogtland

 

Die Deutsche Gruppe der Liberalen Internationalen organisiert jedes Jahr eine mehrtägige Sommerreise für ihre Mitglieder – im In- und Ausland. Diesmal hatte Thüringens Landtagsvizepräsident Dirk Bergner ins thüringische, sächsische, bayrische und böhmische Vogtland eingeladen. Den Delegationsmitgliedern, die in ihren verschiedenen Wirkungskreisen allesamt Multiplikatoren sind, sollte auf dieser Reise Mitte August das Vogtland in seiner Vielfalt nahegebracht werden. Delegationsleiter war Oberst in Reserve Dr. Carsten Klein, der für die Friedrich-Naumann-Stiftung arbeitet.

Die Delegation traf im Vogtland verschiedene Politiker – so die Bundestagsabgeordneten Hanke und Müller-Rosentritt, ebenso den Parlamentarischen Staatssekretär a. D. Joachim Günther und Thüringens Landtagsabgeordneten Dirk Bergner. Gespräche mit Kommunalpolitkern – Stadt- und Gemeinderäten, aber auch Bürgermeistern gab es am Rande der einzelnen Tour-Punkte selbstverständlich auch.

Während der DGLI-Sommerreise durch das Vogtland standen u. a. Besuche bei den Panzerpionieren in Gera, die den neuen Leguan vorführten, und der Bundespolizei in Selb auf dem Programm. Auch der vergangenes Jahr ins Leben gerufene „Kulturweg der Vögte“, ein Projekt der Europäischen Union, das Sehenswürdigkeiten in Tschechien, Bayern, Thüringen und Sachsen miteinander verbindet und in ihrer Gesamtheit international vermarktet, war Thema während der Reise. Deshalb besichtigten die Gäste die Osterburg in Weida, das Obere Schloss Greiz – wo Dirk Heinze vom Tourismusverband Vogtland und Projektmanager Ulrich Jugel das Kulturweg-Projekt vorstellten – und Burg Seeberg (CZ). Auch während eines Stadtrundganges durch Plauen wurde den Gästen durch Stadtführer André Ludwig die Geschichte der Vögte nahegebracht. In der Spitzenstadt stand aber auch das Gedenken an die Friedliche Revolution im Herbst 1989 auf dem Programm. Ebenso ging es um die Anfänge der FDP in Sachsen, die am 18. August 1990 gegründet worden war.

Im Grenzmuseum in Mödlareuth, das als „Little Berlin“ in die Geschichte einging, erfuhren die Gäste viel über die Teilung Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkriegs sowie den so genannten „Antifaschistischen Schutzwall“. In Mödlareuth sind einstige Grenzbefestigungsanlagen der DDR bis heute erhalten geblieben und sind Teil des Museums.

Wenn Liberale auf Sommerreise gehen, darf ein Unternehmensbesuch natürlich nicht fehlen. Der wurde bei der Papierfabrik Köhler in Greiz absolviert. Diese Firma fertigt Spezialpapiere für Vertragspartner in aller Welt.

Während des Gesprächs mit dem Bürgermeister der tschechischen Stadt Asch (Foto) wurde auch die Corona-Krise angesprochen. Aschs Stadtoberhaupt wünscht sich hier für die Zukunft eine bessere Abstimmung mit den deutschen Nachbarbundesländern, aber auch Thüringen.

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