Autobahnzubringer auch in Greiz ausbauen!

„Welche Bedeutung misst die Thüringer Landesregierung dem Autobahnzubringer L 1296/S 296/S 298 zur Autobahnanschlussstelle Treuen der Autobahn 72 für die Region Greiz bei? Diese Frage habe ich der Landesregierung gestellt – und hoffe auf eine schnelle Antwort“, sagt Landtagsvizepräsident Dirk Bergner. Hintergrund seiner Frage ist, dass der Freistaat Sachsen mit der vierten Ausbaustufe am Autobahnzubringer von Greiz zur Autobahn 72, Anschlussstelle Treuen, begonnen hat.  Unsaniert ist jedoch weiterhin die Thüringer Landesstraße L 1296, die von der B 92 im Greizer Stadtteil Sachswitz bis zur Landesgrenze und auf die S 296 führt. Wenige Meter nach der Landesgrenze zweigt von dieser S 296 die S 298 zur Autobahn nach Treuen ab.

Diese S 298 wird künftig nicht mehr durch den Ort Kleingera führen. Aktuell wird die Baufeldfreimachung für die Ortsumgehungsstraße realisiert. Die Pappelallee in Kleingera sieht bereits ungewohnt kahl aus. Aktuell werden dort die Bäume, die der Anlieger-Straße seit Jahrzehnten ihren Namen geben – und auf deren Weiterführung man direkt nach Döhlau kommt, gefällt. Vor Wochen hatten die Vermessungsarbeiten stattgefunden, wobei die künftige Streckenführung der S 298 mit Hölzern markiert worden war. Seither waren die Kleingeraer, Döhlauer und Sachswitzer auf die gewaltige Baumaßnahme vorbereitet.

Seit der Wende gibt es dafür in Sachsen Pläne. Nach Varianten-Untersuchungen wird die Staatsstraße 298 künftig nach der so genannten „Kreuztanne“, da wo die Straßen aus Kleingera, Coschütz und Brockau aufeinandertreffen, bergab und links am Dorf Kleingera vorbei Richtung Greiz-Sachswitz geführt.

„Ich freue mich, dass nach jahrzehntelangen Diskussionen und Planungen nun endlich eine weitere Ausbaustufe des Autobahnzubringers von Greiz zur Autobahnanschlussstelle Treuen der A 72 realisiert wird. Zugleich bin ich dankbar, dass es für die Bewohner der Ortschaft Kleingera nach Abschluss der Bauarbeiten zu spürbaren Verbesserungen der Lebensqualität kommen wird. Der Schwerlastverkehr, der die Straße frequentiert, hat in den vergangenen Jahren konstant zugenommen, womit es zu manch gefährlicher Situation in der engen Ortsdurchfahrt kam“, sagt Elsterbergs Bürgermeister Sandro Bauroth. Die Lärm- und Abgasbelastung vermindere sich, die Bausubstanz werde entlastet und Fußgänger, insbesondere Kinder, könnten sich nun entspannter in der Ortslage bewegen.

„Nun hoffen wir, dass auch die Thüringer Straßenbau-Verantwortlichen nachziehen“, sagt Dirk Bergner nach einem Gespräch mit Bauroth. Denn die Anbindung an die B 92 auf Sachswitzer Flur müsste ebenfalls noch ausgebaut werden. Seit Jahren besteht auf dem Thüringer Streckenabschnitt ein Nadelöhr über die Greizer Straße „Sachsenplatz“. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Endlich Nachnutzungskonzept für JVA Hohenleuben entwickeln!

Sieht die Landesregierung auch Ostthüringen?

Wie weiter mit dem Stausee Tremnitz?