Handyempfang in Mödlareuth schaffen!
„Nach
Angaben der Thüringer Landesregierung wird das Grenzmuseum jährlich von 80.000
Menschen besucht, darunter sind viele Schülergruppen, aber auch internationale
Gäste. Dem Besucheransturm soll nun mit einem Neubau des Museumsgebäudes, in
dem die Dauerausstellung, aber auch Sonderausstellungen, museumspädagogische
Räume und eine Museums-Cafeteria untergebracht werden, Rechnung getragen
werden. Das Freigelände, in dem die ehemaligen Grenzanlagen der DDR gezeigt
werden, soll umgestaltet werden. Neuere
Forschungsergebnisse sollen künftig wirkungsvoller vermittelt und zeitgemäße
Vermittlungsangebot auch innerhalb einer historisch-politischen Bildungsarbeit
unterbreitet werden“, so Dirk Bergner.
Das
W-Lan-Netz des Museums wurde, so gut es ging, im Auftrag des Zweckverbandes
Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth 2019 ausgebaut. Das Thema Hotspots soll
nach Angaben der Thüringer Landesregierung im Zuge des Museumsneubaus
aufgegriffen werden. Das Problem des unzureichenden Mobilfunknetzes aber
bleibt.
„Die
Thüringer Landesregierung verwies in Beantwortung meiner kleinen Anfrage
diesbezüglich auf die Zuständigkeit des Bundes gemäß Art. 87f GG. Da die
Bundesregierung 2019 ein Mobilfunkförderprogramm angekündigt hat für Gebiete,
in denen mobile Sprach- und Datendienste nicht verfügbar sind und keine
privatwirtschaftliche Erschließung durch die Netzbetreiber absehbar ist, wandte
ich mich nun an Frau Bär“, erklärt Dirk Bergner. In seinem Brief an die
Staatsministerin schreibt er: „Bitte veranlassen Sie, dass das für die
Bewahrung unserer neueren deutschen Geschichte so bedeutsame Museum in
Mödlareuth mobilfunktechnisch nicht länger abgeschnitten und weit hinter den
Erwartungen seiner Besucher zurück bleibt.“
Dirk
Bergner kennt die Prognose des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur, nach der die so genannten weißen Flecken bis Ende 2024 mit
Mobilfunk abgedeckt werden sollen. „Doch wollen wir wirklich so lange warten,
um diesen historisch derart bedeutsamen Ort, für den die Amerikaner mit Little Berlin
sogar einen eigenen Namen kreiert haben, mobilfunktechnisch ins 21. Jahrhundert
zu führen? Ich denke, es ist im Sinne der betroffenen Kommunen, Landkreise,
Freistaaten, aber auch der Bundesregierung, wenn in Mödlareuth und damit im
Deutsch-Deutschen Museum so schnell wie möglich ein leistungsfähiges
Mobilfunknetz eingerichtet wird“, so Thüringens Landtags-Vizepräsident.
Dazu Artikel der Frankenpost lesen.
Dazu Artikel der Freien Presse lesen.
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