Online-Petition Göltzschtalstraße jetzt mitzeichnen
Seit heute ist die Online-Petition „Göltzschtalstraße als Landes- bzw. Staatsstraße erhalten und Autobahnzubringer in Richtung Treuen ertüchtigen“ des Greizer FDP-Stadtrates Jens-Holger Schmidt auf der Internetseite des Thüringer Landtags veröffentlicht und zum Mitzeichnen frei geschaltet. 6 Wochen lang ist Zeit, die Online-Petition mitzuzeichnen.
Wenn via Online-Votum 1500 Stimmen erreicht werden, muss die Petition öffentlich im Thüringer Petitionsausschuss behandelt werden.
Unter dem Link https://petitionen.thueringer-landtag.de/petitions/2006 kann hier jeder, der für den Erhalt der
Göltzschtalstraße als Landes- bzw. Staatsstraße sowie für den Ausbau des
Autobahnzubringers zur A 72 ist, ein Votum abgeben.
Jens-Holger
Schmidt möchte mit seiner Aktion die Menschen auf die Pläne des Sächsischen
Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr aufmerksam machen, die
Göltzschtalstraße zur Radstraße abzustufen. Die Göltzschtalstraße ist die
Direktverbindung zwischen Mylau/Netzschkau/Reichenbach und Greiz. Für Gehrlinger
Industries, Gaststätte und Pension „Waldfrieden“ sowie die Papierfabrik Greiz
ist die Landesstraße 1295, die auf sächsischer Seite die Staatsstraße 295 ist,
einzige Zufahrtsstraße. Insbesondere die Papierfabrik Greiz, die 130
Mitarbeiter aus Sachsen und Thüringen hat, zu den führenden Herstellern von
Recycling-Papier in Europa gehört und gerade 7 Millionen Euro in den Standort
investiert, wäre im Bestand bedroht, wenn die Landesstraße zur Radstraße wird.
Etwa 400 Lastwagen fahren das Unternehmen wöchentlich an – zum Beliefern und
zum Versenden der Produkte. Eine zweite Zuwegung gibt es nicht, auch keinen
Gleisanschluss.
„Auch
für die Stadt Greiz hätte die Abstufung der Göltzschtalstraße erhebliche
Nachteile“, ist sich Stadtrat Schmidt sicher. „Wenn sie in kommunale
Zuständigkeit kommt, muss die Stadt die Unterhaltungs-, Instandhaltungs- und
Sanierungskosten aufbringen. Aktuell ist wohl von der Gründung eines
Zweckverbandes zusammen mit den Städten Reichenbach, Netzschkau und Elsterberg
die Rede. Aber selbst dann würden Kosten, die nun bei den Ländern liegen,
zumindest zu einem Viertel auf die Stadt Greiz zukommen. Das ist angesichts der
sich immer weiter verschlechternden Haushaltssituation nicht zu rechtfertigen.
Sollte die Radstraße in Trägerschaft der Landkreise kommen, wie das einigen
Bürgermeistern wohl vorschwebt, müsste auch hier Geld in den Kreishaushalten
bereitgestellt werden, was aktuell von den Ländern bezahlt wird“, so Schmidt.
„Meines Wissens wurden die Kreistage Greiz und Vogtlandkreis hierzu noch gar
nicht befragt.“
Gestern
warb der Greizer Stadtrat bei einem Besuch im Bürgerbüro des Thüringer
Landtagsvizepräsidenten Dirk Bergner um dessen Unterstützung. Auch Dirk Bergner
hatte sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch zum Vorhaben der Sächsischen
Staatsregierung geäußert, Schriftverkehr mit der Thüringer Landesregierung zum
Thema geführt und Auskunft während einer Sitzung des Infrastrukturausschusses
verlangt. „Die Göltzschtalstraße ist vor allem im Winter auch als
Umgehungsstrecke für die auf Grund ihrer Topografie schwierig zu befahrende B
94 zwischen Greiz und Reichenbach wichtig. Und sie ist die einzige
Zufahrtsstraße von Greiz zum Tourismusziel Göltzschtalbrücke“, so Dirk Bergner.
Jens-Holger
Schmidt hofft, dass viele Greizer Stadträte, aber auch Bürger im
thüringischen und sächsischen Vogtland seine Petition unterstützen.
Diese Initiative ist voll und ganz zu unterstützen. Jeder kann sich ausrechnen, wie die "Fahrradstraße" in 5 Jahren aussehen würde, bei dem Budget, welches die Städte haben.
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