Bau der Ortsumgehung Großebersdorf endlich voran treiben!

„Ich fordere die Landesregierung auf, den Bau der versprochenen Ortsumgehung für Großebersdorf, Frießnitz und Burkersdorf nun endlich voranzutreiben! Es ist zwar erfreulich, dass in diesem Jahr an Bundes- und Landesstraßen im Landkreis Greiz Baumaßnahmen im Wertumfang von 2,8 Millionen Euro durchgeführt werden sollen“, sagt Dirk Bergner mit Blick auf die Antworten der Landesregierung auf seine Kleine Anfrage zum Thema. Vergeblich allerdings suchte Bergner in der Auflistung der Landesregierung zu Straßenbaumaßnahmen, deren Realisierung bis 2026 geplant sind, die Ortsumgehung Großebersdorf-Frießnitz-Burkersdorf.

Deren Bau wird den Betroffenen seit 1934 von den jeweils Verantwortlichen versprochen.

Ab 2000 wurden zahlreiche Varianten für eine Ortsumgehung geprüft. Im Zuge dieser Untersuchungen wurde die Variante 11 als Vorzugsvariante herausgearbeitet. Schon im Dezember 2012 wurde diese Vorzugsvariante als zu teuer bezeichnet, woraufhin eine ortsnahe Umgehung untersucht wurde. Diese Trassenführung wurde im Rahmen einer Einwohnerversammlung im Herbst 2019 im Bürgerhaus Großebersdorf vorgestellt und sah die Ortsumgehungen von Großebersdorf, Frießnitz und Burkersdorf vor. Bergner, der damals bei der Bürgerversammlung vor Ort war, war davon ausgegangen, dass im Frühjahr 2021 dafür das Planfeststellungsverfahren eingeleitet würde. Ortsteilbürgermeister Arnd Goldhardt (rechts im Bild) sagte während eines Treffens mit Bergner am Montag, ihm sei der Baubeginn der Ortsumgehung nach mehreren Terminverschiebungen bis spätestens 2024 zugesagt.

In Beantwortung der Kleinen Anfrage Nr. 1500, DS 7/2675, teilt die Landesregierung unter 5. Jedoch mit, dass in Thüringen für keine bis 2025 vorgesehenen Vorhaben, die den Kategorien Ausbau bzw. grundhafte Erneuerung Bundes- und Landesstraßen zugeordnet sind, der Bau einer Ortsumgehung geplant ist. Zudem enthält die Maßnahmenliste des Landes den grundhaften Ausbau der Ortsdurchfahrt Burkersdorf im Jahr 2024 für 850.000 Euro.

„Jetzt befürchtet man natürlich vor Ort, dass die Ortsumgehung ad acta gelegt wurde. So darf man mit Bürgerinnen und Bürgern, die seit so vielen Jahrzehnten auf eine Ortsumgehungsstraße hoffen, nicht umgehen. Den Versprechen müssen endlich Taten folgen!“ Bergner macht die Ortsumgehung Großebersdorf zum Thema während der Landtagssitzung in dieser Woche. Während einer Mündlichen Anfrage fordert er Antworten auf folgende Fragen:

1.     Handelt es sich bei der Tatsache, dass die o. g. Ortsumgehung in der DS 7/2675 bis 2026 nicht aufgelistet wurde, um ein Versehen und bis wann ist voraussichtlich mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens zu rechnen?

2.     2. Bis wann stellt die Landesregierung den Baubeginn der o. g. Ortsumgehung in Aussicht?

3.     3. Entspricht der Trassenverlauf, mit dem das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden soll oder bereits eingeleitet wurde, dem in der Bürgerversammlung 2019 in Großebersdorf vorgestellten Verlauf und wie korreliert die nach Aussage der Landesregierung 2024 geplante Baumaßnahme der Ortsdurchfahrt Burkersdorf mit dieser Planung?

4.     4. Falls sich Änderungen ergeben haben sollten, welche sind das?

Donnerstag oder Freitag hofft Dirk Bergner  Antworten auf diese Fragen zu bekommen.

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