Maskenpflicht: Unterschriftenliste übergeben

Die Eltern der Schüler der Regelschule in Auma sorgen sich, dass das permanente Maske-Tragen im Unterricht nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit ihrer Kinder haben könnte. Deshalb sammelten sie jetzt Unterschriften. In Auma, so die Argumentation der Eltern, sei es möglich, Mindestabstände zwischen den Kindern einzuhalten, so dass das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung aus ihrer Sicht entbehrlich sei. Die Eltern sorgen sich auch, dass der durch das ständige Tragen der Mund-Nase-Bedeckung entstehende Sauerstoff-Mangel die Schüler vor allem bei Prüfungen und Klassenarbeiten beeinträchtigen könnte.

Die Unterschriftenliste der Elternvertreter, die Dirk Bergner am Dienstag in Auma übergeben worden waren, konnte er der Landtagspräsidentin Birgit Keller leider nicht persönlich überreichen. Die Präsidentin hat sich krank gemeldet, nimmt an der Plenarsitzung in dieser Woche nicht teil. Deshalb hat Dirk Bergner die Unterschriftenliste – mit einem Begleitbrief versehen – der Präsidentin über deren Büro zustellen lassen. In diesem Brief schreibt Thüringens Landtagsvizepräsident:

Sehr geehrte Frau Präsidentin,

am gestrigen Dienstag, dem 9. März 2021, haben mir Elternvertreter der Regelschule Auma-Weidatal die beiliegende Mappe mit den Ergebnissen einer nach Auskunft der Überreichenden bundesweit online und repräsentativ eingeholten Umfrage zur Maskenpflicht in Schulen mit knapp einhunderttausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern überreicht mit der Bitte um Weiterleitung im Landtag. Kernanliegen der Elternschaft ist dabei der Verzicht auf die Nutzung von medizinischen oder auch FFP2-Masken im Unterricht.

Ohne vorab eine inhaltliche Wertung oder eine Wertung des Verfahrens vornehmen zu wollen, komme ich dem Begehren nach und übergebe Ihnen beiliegend diese Mappe zu Ihrer Verwendung. Ich erlaube mir anzuregen, sie entweder im Rahmen der Beteiligung des Landtags an die Staatskanzlei oder an das Bildungsministerium weiterzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen und bestem Dank

Dirk Bergner

Bergner hatte zudem vor Ort in Auma versprochen, die Angelegenheit mit der Bildungspolitischen Sprecherin seiner Fraktion, Franziska Baum, zu thematisieren, die an den Sitzungen des Bildungsausschusses teilnimmt.

Die Aumaer Elternvertreter hatten sich zudem für Kreisgrenzen überschreitende Schulbezirke eingesetzt. „Der Gedanke ist neu für mich, aber durchaus auch interessant“, so Bergner. Er wird das Thema – auch in seiner Eigenschaft als Mitglied des Kreistages Greiz – weiter verfolgen.

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