Waldschäden: außergewöhnliches Ereignis landesweiter Relevanz
Thüringen fehlt eine
verbindliche, landesweite Waldstrategie, um die großflächigen Schäden durch
Großwettereignisse und Klimawandel zu beseitigen sowie eine Aufforstung
umzusetzen. Die FDP-Fraktion fordert die Landesregierung deshalb auf, eine
„Task-Force Wald“ zu bilden. Neben Experten aus Landesbehörden sollen dieser
Arbeitsgruppe auch Vertreter der Waldbesitzer, der Holzwirtschaft und
Spezialisten für Waldgesundheit angehören.
„Die Waldschäden sind
ein außergewöhnliches Ereignis landesweiter Relevanz“, sagt Dirk Bergner,
forstpolitischer Sprecher der Freien Demokraten. „Als Reaktion auf die
angespannte Situation reicht es nicht, nur den ThüringenForst, der eine gute
Arbeit leistet, mit immer neuen Geldern auszustatten. Zugleich muss ein
Maßnahmenpaket ergriffen werden, um auch die kleinen Waldbesitzer unterstützen
zu können. Die Schaffung eines zentralen Expertengremiums, einer Task-Force
Wald, ist angesichts der komplexen Gemengelage von Zuständigkeiten wichtig. Sie
steht für schlanke Entscheidungsstrukturen bei der Schadensbeseitigung sowie
der Aufforstung und übernimmt auch die organisatorische Abwicklung von akuten
Hilfsmaßnahmen.“
FDP-Fraktion hat drei Anträge
unter dem Motto „Das grüne Herz schützen“ in den Landtag eingebracht. Sie
stehen auf der Tagesordnung der nächsten dreitägigen Plenarsitzung, die am 30. Juni, 14 Uhr, beginnt.
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