FDP für Pendlerparkplätze an Autobahnen
Die FDP brachte deshalb einen Antrag in den
Landtag ein, wonach Pendlerparkplätze an den Autobahnen geschaffen werden
sollen, um eine Verbesserung der Mobilitätssituation für Berufspendler
herbeizuführen. Wenn Fahrgemeinschaften gebildet werden, würden nicht nur
Ressourcen geschont, sondern auch die Umwelt, führte der verkehrspolitische
Sprecher der FDP, Dirk Bergner, aus.
Zur Statistik: Auch in Zeiten von Homeoffice muss
oder will der größte Teil der Arbeitnehmer nach wie vor seine Wohnung verlassen,
um an einem Arbeitsplatz außerhalb des eigenen Haushaltes zu arbeiten. 45
Prozent der Arbeitnehmer müssen dabei eine Strecke von mehr als zehn Kilometern
für die einfache Strecke, 20 Prozent sogar über 25 Kilometer zurücklegen. 74 Prozent
der Pendlerinnen und Pendler nutzen dabei das Auto - teilweise aus Gründen der
Flexibilität, aber auch der Tatsache geschuldet, dass an Start- oder Zielort
schlicht kein ÖPNV zur Verfügung steht.
Dirk Bergner sagte zum Thema im Landtag: „Wir
möchten daher mit unserem Antrag einen Beitrag leisten, um Fahrgemeinschaften
wieder attraktiver machen.“ Dass dieses Modell schon jetzt genutzt wird, zeige
sich an den so genannten "wilden Abstellplätzen" an den
Autobahnanschlussstellen, wo parkende Autos am Fahrbahnrand oder auf Wald- und
Feldwegen stehen.
„Wir Freien Demokraten wollen, dass an
geeigneten Standorten, wie Autobahnanschlussstellen oder Verkehrsknotenpunkten
Pendlerparkplätze geschaffen werden. Kostengünstig, am besten kostenlos, und
durch Kameras überwacht, um Diebstähle oder Vandalismus einzudämmen. Dies könnte
einen kleinen Beitrag zur weiteren Absenkung der Verkehrsströme auf unseren
Straßen leisten“, so Bergner. Er verwies darauf, dass es dazu seit 2017 in der
Straßenverkehrsordnung mit dem Zeichen P+M auch die entsprechende Beschilderung
gebe.
Zudem, so Bergner weiter, sollte über die
Angebote künftig umfassend und niederschwellig informiert werden,
beispielsweise über eine App, wie es sie in Hessen gibt.
Das Thema wurde durch den Landtag mehrheitlich
zur Weiterbehandlung in den Ausschuss
für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten überwiesen.
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