Gegen Benachteiligung des ländlichen Raums
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Millionen Euro hat Halbauers 20 Mitarbeiter starkes Unternehmen in einen neuen
Milchviehstall in Teichwolframsdorf investiert. Neben der Rinderzucht setzt die
Teichwolframsdorfer Agrar GmbH auch auf Pflanzenzucht. Der mit der
güllebasierten Biogas-Anlage erzeugte Strom wird ins Netz eingespeist, die Wärme
nutzt der Betrieb selbst. Gesunde Kreisläufe sind Halbauer wichtig. Und so
wurde auf den neuen Rinderstall eine Photovoltaik-Anlage aufgebracht, die ein
weitgehend autarkes Wirtschaften ermöglicht.
Doch
der Schuh drückt Halbauer genauso wie alle anderen Landwirte:
Wasserrahmenrichtlinie; Düngeverordnung; die Gesetze zur Umsetzung der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP), die in Deutschland 2023 greifen; die neue ausgestaltete
Ausgleichszulage KULAP (Programm zur Förderung von umwelt- und klimagerechter Landwirtschaft,
Erhaltung der Kulturlandschaft…)
Auch
Halbauer fordert eine Marktgerechtigkeit – und zwar für den gesamten europäischen
Markt. Es könne nicht sein, dass die Landwirte in Deutschland mehr kostenintensive
Auflagen erfüllen müssten im Zuge ihrer Arbeit als Landwirte in anderen europäischen
Ländern. Das geht bei den Kosten für den
Kraftstoff, mit dem die landwirtschaftlichen Maschinen betrieben werden dürfen,
los. Deutsche Landwirte dürfen nur Diesel tanken,
während Landwirte in anderen europäischen Ländern mit dem billigeren Heizöl
fahren dürfen. „Diese Mehraufwände müssten wir auch bezahlt bekommen.“
Zwar
seien die Prognosen bezüglich der Milchpreisentwicklung für die nächsten Jahre
günstig. Doch mehr übrig bleibe den Landwirten dennoch nicht, da auch alle
Kosten steigen. „Politik für die Region bedeutet für mich auch, gegen
Benachteiligungen des ländlichen Raums vorzugehen“, versprach Dirk Bergner mit
Blick auf seine Arbeit im Thüringer Landtag.
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