Atomendlager: Bürgern mehr Mitsprache ermöglichen

Bei der Suche nach Standorten für ein eventuelles Atomendlager in Thüringen müssen die Bürger stärker einbezogen werden als vorgesehen. Das fordern die Freien Demokraten nach der Sitzung des Umweltausschusses im Thüringer Landtag.

Dazu erklärt Dirk Bergner, umweltpolitischer Sprecher der FDP:

„Eine direkte Bürgerbeteiligung ist im Gesetz zur Endlagersuche bisher nicht vorgesehen, stattdessen sind nur Fachkonferenzen geplant. Es kann aber nicht sein, dass ein Ewigkeitsprojekt mit weniger Mitsprache-Rechten durchgezogen werden soll, als  das bei örtlichen Bebauungsplänen üblich ist. Sobald Standorte in die engere Wahl kommen, muss es den Bürgern möglich sein, ihre Einwände direkt zu Gehör bringen zu dürfen.“

Die Suche nach einem Atommüllendlager wird forciert, seit die Bundesgesellschaft für Endlagerung im September 2020 öffentlich bekannt machte, dass 90 Regionen in Deutschland, darunter auch Teile Thüringens, entsprechend ihrer geologischen Beschaffenheit als Atommüllendlager geeignet wären. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Endlich Nachnutzungskonzept für JVA Hohenleuben entwickeln!

Wie weiter mit dem Stausee Tremnitz?

Sieht die Landesregierung auch Ostthüringen?