Mein Engagement soll Ostthüringen nutzen

Auch im Jahr 2022 wird meine Arbeit unter meinem persönlichen Motto stehen: Politik für die Region. Und dieses Motto hat für mich bewusst fließende Grenzen. Wenn ich mich für Subsidiarität einsetze, dann will ich, dass wir Thüringer vor Ort entscheiden, was vor Ort entschieden werden kann. Das trifft zu für das Land Thüringen in Europa und in Deutschland, es trifft aber auch zu für die Regionen in Thüringen.

Freiheit vor Ort – Kommunen stärken

Wir brauchen vor Ort die Freiheit, zu entscheiden. Und zwar in kleinen Gemeinden ebenso wie in großen Städten. Stadt und Land auf Augenhöhe bedeutet für mich, intelligente Wege zu beschreiten, die auf der einen Seite die Identität vor Ort zu bewahren, das aber zugleich durch effiziente und moderne Verwaltungen bezahlbar zu gestalten. Wir brauchen Arbeitsplätze in den ländlichen Räumen, Behörden auf dem Land, anstatt die angespannten Wohnungsmärkte und knappen Gewerbegebiete in Ballungsgebieten noch mehr zu überlasten, während dreißig Kilometer weiter Leerstand herrscht. Wir brauchen eine leistungsfähige und moderne Infrastruktur, die die unterschiedlichen Verkehrsarten miteinander kombiniert und nicht Menschen gegeneinander ausspielt. Wir brauchen starke Netze, die Wirtschaft und Homeoffice an der letzten Milchkanne ermöglichen. Stadt und Land auf Augenhöhe heißt für mich aber auch, liberale Auffassungen in Einklang zu bringen mit einer modernen Sicherheitsarchitektur in Stadt und Land. Weil Freiheit und Sicherheit zwei Seiten derselben Medaille sind.

Wer das Land ernährt, verdient Respekt: Land- und Forstwirte als Partner

Thüringen verfügt neben Forschung, Wissenschaft, Industrie und Handwerk auch über eine lange landwirtschaftliche Kultur und gilt nicht ohne Grund als grünes Herz Deutschlands. Wer das Land ernährt, verdient Respekt. Deshalb sehen wir unsere Land- und Forstwirte aller Wirtschaftsformen als Partner an, denen wir mit Vertrauen begegnen, anstatt sie unter Generalverdacht zu stellen. Auch in diesem Jahr wollen wir unsere Initiativen für die Landwirtschaft und für die Forstwirtschaft fortsetzen. Es muss darum gehen, dass wir mit weniger und einfacheren Vorschriften mehr erreichen. Weil wir den Fachleuten vor Ort vertrauen.

Umweltschutz ganzheitlich denken: Überzeugen statt bevormunden

Schon seit meiner Jungend setze ich mich für Ökologie ein. Und ich bin der festen Überzeugung, Umweltschutz muss ganzheitlich gedacht werden. Klimaschutz ist weit mehr, als für weniger CO2 zu sorgen. Wer Klimaschutz will, darf Gewässerschutz nicht vergessen. Wer Klimaschutz will, darf Verkehrspolitik nicht einseitig denken. Deshalb ist mein Credo zu überzeugen, statt zu bevormunden, Menschen für intelligente Lösungen zu gewinnen, anstatt zu gängeln. Aus meiner Arbeit als Bauingenieur ist es mir geläufig, Menschen zusammenzuführen und manchmal mit ökologischen Überlegungen sogar die preiswerteren Ergebnisse zu erzielen. Deshalb setze ich auch bei erneuerbaren Energien darauf, nicht einseitig nur auf Windkraft und Sonnenenergie zu setzen, sondern die Reserven in der Wasserkraftgewinnung an unseren Talsperren ebenso zu heben wie bei der Gewinnung von Biogas, Hackschnitzeln und Brennholz. Und ich setze mich dafür ein, dass starre Einwohnergrenzen bei der Förderung von Abwassernetzen und Kläranlagen der Vergangenheit angehören. Wir brauchen maßgeschneiderte, wirtschaftliche und ökologische Lösungen vor Ort.

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