Landtag berät Senkung der Grunderwerbssteuer

Freie Demokraten möchten mehr Familien den Traum vom Eigenheim ermöglichen

Nirgends in Deutschland ist die Grunderwerbsteuer höher als in Thüringen. Deshalb soll der Steuersatz von 6,5 Prozent wieder auf den ursprünglichen Wert von 3,5 % sinken, also auf das Niveau, wie es vor den Erhöhungen durch Schwarz-Rot und Rot-Rot-Grün bestand. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Freien Demokraten wird während der dieswöchigen Plenarsitzung des Thüringer Landtags auf jeden Fall beraten.

„Der hohe Steuersatz ist für viele Familien nichts anderes als ein von Rot-Rot-Grün und CDU aufgetürmtes Hindernis auf dem Weg zum Eigenheim. Die Lösung der Wohnungsknappheit besteht ganz gewiss nicht in der Verteuerung von neuem Wohnraum“, sagt Dirk Bergner, baupolitischer Sprecher der FDP. „Es ist auch nicht sinnvoll, erst überzogene Steuern zu kassieren und den Bauherren dann einen Teil dieser Gelder wieder über Förderprogramme zurückzugeben als seien sie ein Geschenk. Der einfachste und überzeugendste Weg besteht darin, Familien von vornherein ihr Geld zu belassen.“

In den Nachbarländern Bayern und Sachsen beträgt der Steuersatz besagte 3,5 Prozent. Kehrt Thüringen zu diesem Wert zurück, steigert dies auch die Attraktivität des Landes für die Wirtschaft. „Investitionen in neue Standorte sind gleichbedeutend mit neuen Arbeitsplätzen“, betont Dirk Bergner.

Musterrechnung

Familien zahlen derzeit bei einem Grunderwerb in Höhe von 250.000 Euro eine Steuer von 16.250 Euro. Sinkt der Steuersatz wie gefordert, müssten sie nur noch 8.750 Euro bezahlen. Das würde eine Entlastung in Höhe von 7.500 Euro bedeuten. 

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