Mehr Polizeieinsätze dokumentiert

Mit einem Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper sollte über den Jahreswechsel 2021/22 einer Überlastung der Thüringer Kliniken durch von Pyrotechnik Verletzte vorgebeugt werden. Das führte dazu, dass - insbesondere in Ostthüringen - Menschen die Möglichkeit nutzten, im benachbarten Tschechien Feuerwerk einzukaufen und in der Silvesternacht abzubrennen.

Dirk Bergner fragte nun nach, ob das Verkaufsverbot in Thüringen den gewünschten Effekt hatte.

Staatssekretär Udo Götze antwortete, in Thüringen verletzten sich über den Jahreswechsel drei Menschen mit Pyrotechnik, wobei nicht bekannt sei, wie schwer die Verletzungen waren. In Schleifreisen starb ein Mensch nach einer Explosion eines bislang noch unbekannten Sprengkörpers. 

86 Polizeieinsätze standen in der Silvesternacht  im Zusammenhang mit dem Zünden von Pyrotechnik - in der Hauptsache wurde wegen Sachbeschädigung und Branddelikten ermittelt. Elf Mitteilungen über größere Menschenansammlungen wurden durch die Thüringer Polizei geprüft.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass es eine leichte Steigerungstendenz bei den gefahrenen Polizeieinsätzen gibt, so Götze. 

2018/19: 921 Einsätze 

2019/20: 915 Einsätze 

2020/21 953 Einsäzte - 36 wegen unerlaubt großen Menschenansammlungen 

2021/22: 1009 Einsätze, davon 11 wegen Ansammlungen

Zu Einsatzzahlen der Feuerwehren liegen keine Daten vor.

Schleifreisen nicht bekannt, was das für ein Sprengkörper war - Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Mündliche Anfrage in der Parlamentsdokumentation des Thüringer Landtags lesen

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