Energiewende braucht mehr als Windräder
Dirk Bergner meint zur - angesichts des Krieges in der Ukraine - drohenden Energiekrise in Deutschland: Wir brauchen keine symbolpolitischen Forderungen, sondern einen technologieoffenen Ansatz. Deshalb ist es nun wichtiger als je zuvor, schnell weitergehende Untersuchungen und Überlegungen anzustellen, um neue Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen.
Beim Ausbau der
erneuerbaren Energien fokussiert sich die Thüringer Landesregierung zu sehr auf
Windkraftanlagen. Die Freien Demokraten im Thüringer Landtag fordern ein
technologieoffenes Herangehen. Unter anderem sehen sie in der Wasserkraft
großes Potential. Dazu erklärt Dirk Bergner, FDP-Sprecher für Infrastruktur:
„Die Energiewende
kann nur im Einklang von Mensch und Natur gelingen. Deshalb muss sie
ideologiefrei erfolgen. Windkraft ist wichtig, aber sie allein wird weder das
Klima retten noch die Energiewende absichern. Wir brauchen keine
symbolpolitischen Forderungen, sondern einen technologieoffenen Ansatz. Dabei
müssen wir uns auch die Frage stellen, wie wir immer dann eine stabile
Grundlastversorgung sicherstellen können, wenn kein Wind weht und keine Sonne
scheint. Dezentrale Lösungen können eine große Rolle spielen. In Thüringen
sollten wir uns wieder stärker der klimafreundlichen Wasserkraft besinnen.
Während sich die Menschen allzu oft um jeden einzelnen Standort eines Windrads
streiten, verfügen viele der vorhandenen Talsperren und Wehre bislang über
keine Anlagen zur Stromerzeugung. Es gilt zu prüfen, wie auch mit ihrer Hilfe
die Energieversorgung in einem vertretbaren Aufwand sichergestellt werden kann.
Ebenso müssen die Potentiale von Biomassekraftwerken sowie der
Wasserstofftechnologie berücksichtigt werden.“
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