Wismut-Geschichte wird aufgearbeitet
Das Bewahren der Wismut-Geschichte ist derzeit in aller Munde. Grund ist die Gründung der Wismut Stiftung gGmbH, einer Tochtergesellschaft des Bergbauunternehmens Wismut. Die Wismut-Geschichte ist eine, die Menschen in zwei Bundesländern – in Thüringen und Sachsen – bewegt. Immer wieder wird Dirk Bergner in seinem Wahlkreis auf das Thema angesprochen.
Heute
war Thüringens Landtagsvizepräsident deshalb gemeinsam mit dem FDP-Stadt- und Kreisrat Jens Meyer beim Bergbautraditionsverein
Wismut zu Gast, traf im Objekt 90 in Ronneburg den Regionalleiter Ostthüringen
des Vereins, Dietmar Jacob, sowie Reinhard Schäffner. Während eines Rundgangs
durch die Ausstellung im Objekt 90 kam Bergner mit den Vereinsmitgliedern ins
Gespräch. Der Wunsch, die Geschichte auch für nachfolgende Generationen zu
erhalten, also bei jenen, die nicht mehr wissen, wie es sich anfühlt, unter
Tage zu arbeiten, ist bei den ehemaligen Wismut-Kumpeln stets präsent. Sie ist
ihr Antrieb, sich ehrenamtlich zu engagieren – auch in der Ausstellung im
Objekt 90.
Mit
einer Multivisionsschau, historischen Dokumenten, ausgestellten Maschinen und
weiteren Exponaten wird Einblick gegeben in die Tradition des Uranerzabbaus, der
Gewinnung des so genannten Yellow Cake, aber auch über die Geschichte des
Atombomben-Baus sowie die friedliche Nutzung des Urans.
„Ich
hoffe sehr, dass das Objekt 90 – inmitten der neuen Landschaft Ronneburg – zu
einem wichtigen Bestandteil des Strebens und der Arbeit der Wismut Stiftung
wird. Die Freistaaten Thüringen und Sachsen sowie der Bunde stellen hier mit 24
Millionen Euro ausreichend Mittel zur Verfügung, um Probleme zu lösen, die sich
aktuell etwa für die Stadt Ronneburg als Eigentümerin bezüglich der Bauschäden
am Objekt 90 oder auch der Brücke in der neuen Landschaft ergeben. Der
abzusehende Sanierungsaufwand stellt für die kleine Stadt eine riesige
Herausforderung dar, der sie ohne finanzielle Hilfe sicher nicht gewachsen ist“,
sagt Dirk Bergner. Genauso wichtig erscheint ihm, dass die erfahrenen Wismut-Kumpel in die Aufarbeitung der Geschichte eingebunden werden.
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