Schwarzwild-Prämie entbürokratisieren

Kein Mehrwert für die Jägerinnen und Jäger in Thüringen entsteht nach Ansicht der Freien Demokraten im Thüringer Landtag mit dem Antrag zur Afrikanischen-Schweinepest-Prämie, der nach Einbringung durch die  AfD heute während des Plenums behandelt wurde.

Die Afrikanische Schweinepest ASP stelle eine erhebliche Gefahr für die heimische Landwirtschaft und Schweinezucht dar. Daran bestehe kein Zweifel, sagte Dirk Bergner. Deshalb werde seit 2017 über die Entwicklung und das langsame Vordringen der Seuche Richtung Westen, Richtung Thüringen regelmäßig im Landwirtschaftsausschuss berichtet.

Würde ein Fall der Afrikanischen Schweinepest in Thüringen auftreten, würde eine ganze Kette von Maßnahmen in Gang gesetzt. Das Einstellen von land- und forstwirtschaftlicher Tätigkeit, Betretungsverbote und das weiträumige Abgrenzen und Einzäunen der Fundstelle. Thüringen werde von der Afrikanischen Schweinepest sicher nicht dauerhaft verschont bleiben. Wichtig sei deshalb, gut gerüstet zu sein. Dazu beitragen könne, den Jagddruck aufrecht zu halten und zu verschärfen, so Bergner Durch eine intensive Bejagung, eine Erhöhung der Jagdstrecke und eine effektive Bestandskontrolle von Schwarzwild könne der weiteren Ausbreitung der Seuche entgegengewirkt werden.

„Wir als FDP haben bereits mit der Zulassung von Nachtzielgeräten einen ersten Schritt in diese Richtung durchgesetzt, um den Jägern in unserem Land die Jagd auf Schwarzwild zu vereinfachen“, stellte Bergner fest.

Das Thema werde auch ohne den vorliegenden Antrag weiter im zuständigen Ausschuss behandelt, ist der Liberale sicher. Bei den Debatten sollte seiner Meinung nach auch eine anzustrebende Entbürokratisierung der Schwarzwild-Prämie für die Jäger eine Rolle spielen.

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