Schweinepest durch Jagen bekämpfen

Die Gefahr, dass die vor allem von Wildschweinen verbreitete Afrikanische Schweinepest (ASP) auch Thüringen erreicht, wächst von Tag zu Tag. Mittlerweile gibt es nachgewiesene Erkrankungsfälle in Sachsen, die nur noch rund 70 Kilometer von der thüringischen Landesgrenze entfernt sind. Deshalb intensiviert das für Tierseuchen zuständige Gesundheitsministerium seine Vorbereitungen auf einen möglichen Ausbruch.

„Wir müssen alles dafür tun, um uns gegen die Afrikanische Schweinepest zu wappnen“, sagt Dirk Bergner, Sprecher der FDP für Landwirtschaft und Forsten. „Eine unkontrollierte Ausbreitung würde zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen bei Landwirten und Schweinezüchtern sowie in der Forstwirtschaft führen.“ Tritt in einem Gebiet die ASP auf, wird eine ganze Kette von Maßnahmen in Gang gesetzt. Dazu gehören das Einstellen von land- und forstwirtschaftlicher Tätigkeit, Betretungsverbote, und das Abgrenzen der Fundstelle in einem größeren Umkreis.

Zur Bekämpfung der ASP gehört auch, die Jagd auf Schwarzwild zu verstärken. „Die Seuche verursacht erhebliches Leiden bei den Tieren.

Jagd ist deshalb auch als Tierschutz zu sehen“, sagt Dirk Bergner. Auf Initiative der FDP hat die Landesregierung bereits die Ausführungsverordnung zum Jagdgesetz geändert. Somit dürfen ausnahmsweise Nachtzielgeräte bei der Jagd auf
Schwarzwild in Thüringen eingesetzt werden.

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