Solarenergie - Regierung spielt Schwarzer Peter

Auf einem fremden Arsch ist gut durchs Feuer reiten! Wenn Dirk Bergner auf den Ausbau der erneuerbaren Energien in Thüringen zu sprechen kommt, zitiert er gern Luther. Gemünzt ist der Spruch auf R2G - die Thüringer Landesregierung. Während ihre Vertreter gern einfordern, dass jeder Häuslebauer eine Solaranlage auf seinem Dach installieren soll, geht die Thüringer Landesregierung selbst alles andere als mit gutem Beispiel voran. Lediglich zwei der rund 800 dafür in Frage kommenden landeseigenen Gebäude wurden während der vergangenen sechs Jahre mit Photovoltaik ausgestattet.

Die Umweltministerin (Grüne) zieht sich darauf zurück, dass ihr Ministerium über eine Solaranlage verfügt. Sie verweist aber auch darauf, dass die Zuständigkeit für weitere Anlagen bei der Bauministerin (Linke) liegt. „Offenbar spielt die Regierung lieber Schwarzer Peter als gemeinsam um gute Lösungen zu ringen“, sagt Dirk Bergner.

Er fordert zu einem ergebnisorientierten Denken und Handeln auf. „Es ist falsch, dass sich R2G immer nur auf Windenergie fokussiert. Wir brauchen vielmehr einen Mix, der zugleich für eine stabile Grundlast sorgt. Wir brauchen eine ambitionierte Politik, die sich an sachlichen Zusammenhängen orientiert, nicht aber an Ideologie.“

Neben der Solarenergie wird in Thüringen die #Wasserkraft vernachlässigt. Nur die wenigsten der vorhandenen Talsperren und Wehre verfügen bereits über Anlagen zur Stromerzeugung. Biogas ist ein weitere, wichtige Alternative. Angesichts des vielen Schadholzes, von dem wir nicht wissen, wohin damit, gewinnen auch Biomasse-Heizkraftwerke an Bedeutung.

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